jueves, 10 de septiembre de 2015

Kolumbien nimmt am 15. Internationalen Literaturfestival in Berlin teil






Zwei wichtige Figuren der kolumbianischen Literaturszene gehören zu den Gästen des 15. Internationalen Literaturfestivals in Berlin. Wir laden Sie zur Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungen ein, bei denen Laura Restrepo und Juan Esteban Constaín im Rahmen dieses wichtigen Festivals anwesend sein werden.


Juan Esteban Constaín wurde 1979 in Popayán, Kolumbien, geboren. Als Professor für internationale Beziehungen an der Universidad del Rosario übersetzt er Bücher der alten Bibliothek der Hochschule aus dem Griechischen und dem Lateinischen.
 
2004 gab Constaín sein literarisches Debüt mit »Los mártires« (Ü: Die Märtyrer), einer Sammlung von Kurzgeschichten über Schriftsteller. Ebenfalls 2004 schrieb er »Ideas políticas: historia y filosofía« (Ü: Politische Ideen: Geschichte und Philosophie), eine kleine Geschichte des westlichen politischen Denkens. Drei Jahre später erschien schließlich sein erster Roman »El naufragio del Imperio« (Ü: Der Schiffbruch des Imperiums). Constaín schildert darin eine außergewöhnliche Geschichte nach einer wahren Begebenheit. Auf der Grundlage von Dokumenten, die der Autor bei Recherchen in einem Archiv zusammentrug, erzählt der Roman spannend und mit einer Fülle historischer Details, wie ein abenteuerlustiger Mann aus Granada Teil einer riskanten Expedition wird mit dem Ziel, Napoleon aus dessen Exil auf der Insel St.Helena zu befreien. Constaín gelingt es dabei, diese turbulente Zeit mit Wärme und Präzision zum Leben zu erwecken.
 
2010 erhielt der Autor für seinen zweiten Roman »¡Calcio!« den Espartaco-Preis. Seine Leidenschaft dafür, in Archiven nach Ereignissen zu forschen, die nie in offiziellen Geschichtsbüchern aufgeführt wurden, verbindet er hier mit seiner seit Kindertagen gepflegten Faszination für Fußball. Sein Protagonist, der italienische Professor Arnaldo Momigliano, brüskiert die akademischen Zirkel von Oxford im 20.Jahrhundert mit seiner Suche nach einem Beweis dafür, dass nicht die Engländer, sondern die Italiener den Ballsport–in Form des Rugby-ähnlichen Mittelalter-Wettkampfs Calcio–erfunden haben und dass das erste Spiel der Geschichte im 16.Jahrhundert während einer Schlacht zwischen dem Spanischen Reich und der Florentinischen Republik stattfand.
 
2014 publizierte Constaín den Roman »El hombre que no fue Jueves« (Ü: Der Mann, der nicht Donnerstag war), der sich bereits im Titel auf das Buch »The Man Who Was Thursday« (1908; dt. »Der Mann, der Donnerstag war«, 2013) des englischen Schriftstellers G. K. Chesterton bezieht, den Erfinder u.a. der literarischen Figur Pater Brown. Der kolumbianische Autor und Journalist Oscar Collazos bezeichnete den Roman als intelligente Geschichte über den mysteriösen Prozess einer möglichen Heiligsprechung von Chesterton und gab zu, dass seine Lektüre von ständigem Kichern unterbrochen gewesen sei. »El hombre que no fue Jueves« wurde zum Bestseller in Kolumbien und erhielt den Premio Biblioteca de Narrativa Colombiana. 2015 gab Constaín in »Gabo contesta« (Ü: Gabo antwortet) einen intimen Einblick in die Arbeit des kolumbianischen Autors Gabriel García Márquez.
 
Constaín ist Kolumnist der Zeitung »El Tiempo« und lebt in Bogotá, Kolumbien.
 

Información sobre los eventos con Juan Esteban Constaín
Information zu den Veranstaltungen mit Juan Esteban Constaín

http://www.literaturfestival.com/archiv/teilnehmer/autoren/2015/juan-esteban-constain