Salsa!
Eine Woche Kolumbianischer Salsa
Salsa ist ein Ergebnis der für die lateinamerikanische Identität so
typischen Hybridität und entstand aus der Verbindung verschiedener
Musikstile und –genres, die sich eingewanderte lateinamerikanische
Gruppen in New York zu Eigen machten. Die Salsa als Identitätselement
hat nicht nur als Musik- und Tanzgenre einen enormen Einfluss, sondern
hat sich zudem als Raum sozialer Prosa etabliert. In ihren Texten
spiegeln sich Geschichten, Sehnsüchte, Liebe und Lebensumstände, sie
bringt den Kampf um Gerechtigkeit zum Ausdruck und erzählt von den
Träumen der Migranten.
Im Falle Kolumbiens spielt Salsa vor allem in Cali eine wichtige Rolle;
so ernannte sich die Stadt in den achtziger Jahren selbst zur
Welthauptstadt der Salsa. Das Genre hat sich durch die Einfuhr von
Platten, das Aufkommen von Salsa-Nacht-Clubs, Live-Improvisationen und
die Entwicklung neuer choreographischer Figuren konsolidiert. Die enge
Verbindung mit der Stadt führte dazu, dass die Salsa-Rhythmen zum
Mittelpunkt der Veranstaltungen im Rahmen der Feria de Cali wurden, bei
der Konzerte, Orchesterauftritte, Tanzdarbietungen sowie Musik- und
Tanzwettbewerbe jedes Jahr im Dezember das Leben der Stadt bestimmen.
Die Botschaft von Kolumbien möchte diese Salsa-Woche veranstalten, um
einem internationalen Publikum die musikalische und choreographische
Vielfalt des Genres, seine Geschichte und seinen Beitrag zur kulturellen
Identität der Kolumbianer zu vermitteln.